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Zahnröntgen

Ihre Katze hat Mundgeruch? Die Zähne haben mehr oder weniger dunkle Beläge? Ihr Haustier möchte plötzlich keine harten Knabbersachen mehr fressen? Ihr Kätzchen ist übellaunig und zieht sich zurück? Ihr Stubentiger geht zur Futterschüssel, mache aber komische Kaubewegungen oder schluckt das Futter ohne zu Kauen?

Dann ist es höchste Zeit für eine Zahnuntersuchung und in weiterer Folge wahrscheinlich einer Zahntherapie!!

Was wird bei einer Zahnbehandlung gemacht?

Nach einer gründlichen Untersuchung Ihres Haustieres werden die Zähne mittels Dental(Zahn)röntgen untersucht. Mittlerweile sind sich Experten sicher, dass eine korrekte Katzenzahnuntersuchung ohne Zahnröntgen gar nicht möglich ist. Bei Hunden ist eine solche Untersuchung auf jeden Fall ebenfalls zu bevorzugen, doch im „Notfall“ kann man hier auch mit einem „normalen“ Röntgen brauchbare Aufnahmen anfertigen. Viele von Ihnen kennen ein solches Gerät vom eigenen Besuch beim (Menschen)Zahnarzt 🙂

Ein „normales“ Röntgengerät- also eines, das für die Untersuchung von Knochen oder innerer Organe verwendet wird, ist leider für Maulhöhlenuntersuchungen unserer Haustiere nicht geeignet. Überlagerungsfreie Aufnahmen können nur mittels Zahnröntgen erreicht werden, da hier die Speicherfolie nicht unter dem Patienten liegt, und somit beim Röntgen die Ober- und Unterkieferäste übereinander projiziert werden, sondern direkt in der Maulhöhle positioniert wird. Beim Zahnröntgen ist die Strahlendosis weitaus geringer, somit wird Ihr Haustier einer viel kleineren Strahlenbelastung ausgesetzt.

Es werden immer alle Zähne der Katze mittels Röntgen untersucht- in der Regel werden dafür 6 Aufnahmen benötigt. So können alle Zähne und vor allem deren Wurzeln genau begutachtet werden. Natürlich kann man auch- wie beim Menschen- einzelne Zähne bei Bedarf separat ablichten. Hierfür gibt es Speicherfolien in unterschiedlichen Größen.

Nachdem die Dentalröntgenbilder ausgewertet sind, kanns schon losgehen!

Kaputte Zähne werden entfernt, die Zähne, die verbleiben „dürfen“, müssen mittels Ultraschall geputzt und danach poliert werden. Natürlich vergessen wir auch das Zahnfleisch nicht. Sollten wir hier Veränderungen entdecken, behandeln wir diese natürlich auch.

Einem strahlenden, nicht stinkenden Gebiss steht so nichts mehr im Wege! Durch die vorherige Röntgenuntersuchung gilt hier nicht mehr außen hui innen pfui 🙂 !

Warum ist ein Dentalröntgen so wichtig?

Zahlreiche Katzen leiden an Erkrankungen im Zahnwurzel- und Kieferknochenbereich. Diese kann man meistens weder bei einer normalen klinischen Untersuchung, noch bei einer Zahnsteinentfernung entdecken- sie sind vom Zahnfleisch verdeckt.

Fast die Hälfte der –auf den ersten Blick- gesunden Zähne der Katze entpuppen sich auf den 2. –Röntgenblick- als erkrankt. Ohne Zahnröntgen werden also viele veränderte Zähne nicht als solche erkannt und verbleiben unbehandelt im Maul, was zu Zahnschmerzen führt.

Viele Besitzer weisen uns darauf hin, dass ihre Katze aber noch ganz normal frisst und Zahnschmerzen daher unwahrscheinlich sind. Leider- oder gottseidank- sind Stubentiger Meister im sich Verstellen und im Verschweigen von Schmerzen. Daher ist die unveränderte Futteraufnahme kein Indiz für oder gegen Zahnprobleme.

Welche Erkrankungen kann man im Maul einer Katze finden?

  • – Zahnstein
  • – Zahnfleischentzündung
  • – Zahnfleischgeschwulste
  • – Zahnwurzelschäden
  • – Kieferknochenveränderungen
  • – Tumore, Zysten und andere Zubildungen

Alle oben genannten Erkrankungen sind sehr schmerzhaft und benötigen frühzeitige, umfassende Therapie- dem Wohlergehen Ihrer Katze zuliebe!

FORL oder RL der Katze

Unter FORL, oder neuerdings RL genannt, versteht man eine sehr schmerzhafte, sich ausbreitende Erkrankung im Bereich der Katzenzähne. Ab einem Alter von ungefähr 3 Jahren sind bereits bei jeder 3. Katze Veränderungen vorhanden, ab 6 Jahren ist jede 2. Katze davon betroffen! Leider gilt hier das Motto- einer kommt selten alleine. Das bedeutet, hat man einen erkrankten Zahn identifiziert, sind mit Sicherheit noch mehrere andere vorhanden. Leider konnte immer noch nicht komplett geklärt werden, warum es genau zu den Veränderungen kommt. Man kann 3 Arten von FORL oder RL unterscheiden:

Typ 1: Hier findet man häufig Zahnfleischentzündungen, Zahnfleischwucherungen und Zahnstein bei der äußerlichen Untersuchung. Durch die Infektion werden Wurzelbereiche aufgelöst und mit entzündlichem Ersatzgewebe aufgefüllt. Der Paradontalspalt bleibt erhalten, durch die Schwächung der Zahnkrone kommt es aber häufig zum Abbrechen der Zähne. Da die veränderten und verbleibenden Bereiche mit Zahnfleisch überwuchert werden, sind diese Veränderungen von außen nicht mehr erkennbar. Nur eine Untersuchung mittels Zahnröntgen zeigt die Zahnwurzelreste, die sehr schmerzhaft sind und entfernt werden müssen.

Typ 2:  Hier sind vorerst meist keine entzündlichen Veränderungen zu erkennen. Bereiche der Wurzel werden durch Abbauvorgänge geschwächt und mit knochenähnlichen Substanzen gefüllt. Der Paradontalspalt ist – je nach Ausprägung- kaum bis gar nicht mehr zu erkennen. Die Zahnwurzel wird also von der Umgebung immer schwerer abzugrenzen.

Typ 3: Typ 1 in Kombination mit Typ 2

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