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Bärlauch- Schmeckt gut – ist aber gefährlich für unsere Hunde

Es ist wieder so weit, die Bärlauch Zeit beginnt! Nicht nur uns Menschen macht das Pflücken der Grünpflanzen Spaß, auch unsere Vierbeiner toben gerne im Wald herum und naschen dabei gerne an den grünen Blättern. Und natürlich ist auch im Anschluss die Freude auf die frischen Bärlauchspeisen groß.

Doch Achtung, nicht nur die Verwechslungsgefahr mit anderen Pflanzen, wie dem Maiglöckchen oder der Herbstzeitlose ist gegeben, auch eine Vergiftung unserer Lieblinge ist möglich. Denn leider ist Bärlauch, wie viele andere Pflanzen auch, NICHT für unserer Vierbeiner geeignet.

Warum ist Bärlauch für unsere Hunde giftig?

Bärlauch (Allium ursinum) gehört zu der Pflanzengattung des Lauchs (Allium) und ist somit ein Verwandter des Schnittlauchs, Knoblauchs und der Zwiebel.

So wie diese, enthält auch der Bärlauch schwefelhaltige Substanzen, sogenannte Alliine. Diese befinden sich in der gesamten Pflanze und verlieren auch durch Kochen, Trocknen oder Verarbeiten nicht ihre Wirkung.

Alliine zerstören zum einen die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und verursachen so eine Blutarmut (Anämie). Zum anderen werden die Erythrozyten in eine Form umgewandelt, welche für den Sauerstofftransport nicht mehr geeignet ist. Zusätzlich kommt es zur Reizung der Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt.

Welche Symptome sind zu erwarten?

  • Übelkeit und Fressunlust
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schwacher Puls und blasse Schleimhäute
  • beschleunigte Atmung und Atemnot
  • Hämoglobinurie (Ausscheiden der roten Blutkörperchen über den Urin)

Wie erfolgt die Therapie?

Wenn das Tier direkt nach der Bärlauchaufnahme vorgestellt wird, kann ein Medikament Injiziiert werden, um Erbrechen auszulösen und so die noch unverdauten Giftstoffe aus dem Körper zu bringen. Ist der Waldspaziergang bereits längere Zeit her, kann meist nur mehr eine symptomatische Therapie gestartet werden. Diese beinhaltet eine intensive Infusionstherapie und verschiede Medikamente, um die Giftstoffe schnellstmögliche aus dem Körper zu transportieren und die Vergiftungssymptome bestmöglich zu mindern.

In schweren Fällen kann eine Bluttransfusion notwendig sein.

Natürlich wissen wir alle, die Dosis macht das Gift. Dennoch können auch kleinere Mengen über einen längeren Zeitraum gegeben, erheblichen Schaden anrichten!

Geben Sie bitte Acht beim Waldspaziergang und Bärlauch – Pflücken und streichen Sie den Bärlauch vom Speiseplan Ihres Lieblings!

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