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Die alternde Katze Teil 2- Verhaltensveränderungen

In Teil Zwei unserer Serie zum Thema „alternde Katze“, möchten wir Ihnen die Veränderungen im Verhalten und der geistigen Fitness näherbringen. Erste Anzeichen können bereits ab einem Alter von 10-12 Jahren auftreten. Dies geschieht in der Regel schleichend und fällt oft nicht gleich auf. Zu Beginn sind diese Symptome nur phasenweise über den Tag zu erkennen, mit zunehmendem Alter können sie aber den ganzen Tag beherrschen.

Die geistigen Veränderungen werden als kognitive Dysfunktion bezeichnet und ähneln denen einer Demenz.

Worauf sollten Besitzer bei alternden Katzen achten:

  • Springen
    erhöhte Lieblingsplätze werden nicht mehr angenommen oder andere Gegenstände (z.B. Stühle) werden als Zwischenstufen herangezogen.

Alte Katzen benötigen häufig „Sprunghilfe“

  • Putzen

Lange Krallen und ungepflegtes Fell sind Hinweise auf orthopädische Probleme.

Die Fellpflege wird vernachlässigt. Oft sind ältere Katzen aufgrund von Rückenschmerzen nicht mehr so gelenkig und können sich zum Putzen nicht verbiegen. Durch die verminderte Putzaktivität kommt es zu stumpfem oder mattem Fell und zusätzlich bilden sich Haarknoten, vor allem an schlecht zugänglichen Stellen wie Bauch, Leiste und Brustkorb.
Auch der Kratzbaum verwaist nach und nach, da das Kratzen durch Arthrosen in den Zehengelenken zu Schmerzen führt.

  • Spielen
    die Katzen zeigen weniger Interesse am Nachjagen von Objekten, da oft bei jeder „unnötigen“ Bewegung ein Schmerzreiz gesetzt wird.

Wer Rückenschmerzen hat, mag sich nicht gerne strecken.

  • Fressen
    ältere Katzen fressen weniger, da der Stoffwechsel nicht mehr so aktiv ist. Jedoch kann wenig Appetit auch auf eine Krankheit, Zahnschmerzen oder Übelkeit deuten.

Mäkeliges Fressen oder einseitiges Kauen kann auf Zahnschmerzen hindeuten.

  • Schwerhörigkeit
    Da die Durchblutung der feinen Gewebestrukturen in den Ohren mit dem Alter abnimmt, vermindert sich die Hörleistung.

  • Desorientiertheit
    oft haben Seniorenkatzen Schwierigkeiten, sich an eigentlich gut bekannten Orten zurecht zu finden. Die Hauseingänge oder -ausgänge werden nicht mehr gefunden, sowie bekannte Wege im Haus oder draußen werden vergessen und sie verirren sich.

  • Ruhelosigkeit, Herumwandern, Verwirrung
    bei alten Tieren verändert sich der Tagesrhythmus – die Nacht wird zum Tag und umgekehrt. Viele Katzen sind dazu auch teilweise verwirrt und verlieren ihre Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit. Dies geschieht häufig in der Nacht, sie wissen plötzlich nicht mehr, wo sie sind, oder was sie eigentlich gerade tun wollten und können dieses Problem auch nicht selbst lösen. So kommt es auch oft zu vermehrtem Vokalisieren (miauen) in der Nacht.

  • beeinträchtigtes Kurzzeitgedächtnis
    es kommt zum wiederholten Inspizieren von neuen Gegenständen oder Menschen. Häufig wird auch der Besitzer zur neuerlichen Fütterung aufgefordert, obwohl diese vor einigen Minuten stattgefunden hat.

  • kontroverses Verhalten
    das äußert sich in einem beeinträchtigten sozialen Umgang mit Artgenossen und Menschen. Es kann aber auch vorkommen, dass die Bettdecke markiert wird, während man darunter liegt.

Hier gehts zum Teil 1, Teil 3 und Teil 4 unserer Serie „die alternde Katze“

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